
NATÜRLICHE KÄLTEMITTEL
Warum natürliche Kältemittel?
Kältesysteme haben sich in den vergangenen Jahren nicht nur durch die verwendeten Bauteile, sondern auch durch die zum Einsatz kommenden Kältemittel zu komplexen Anlagen entwickelt. Waren vor wenigen Jahren die in die Planung einbezogenen Kältemittel noch überschaubar, hat sich der Markt hinsichtlich Verfügbarkeit und Vielfalt wesentlich verändert.
Nachdem die F-Gase-Verordnung am 01.01.2015 in Kraft getreten ist und die Verwendung von FKW (Fluorkohlenwasserstoffen) erneut einschränkt, ist die Wahl des richtigen Kältemittels für die Branche zu einer tagesaktuellen Aufgabe geworden.

Phase-Down-Szenario-Höchstmenge (%) für das Inverkehrbringen teilfluorierter Kohlenwasserstoffe (HFKW) ausgedrückt in t CO2-Äquivalenten
Die Kältemittelindustrie reagiert fortwährend mit neuen Gemischen auf die Anforderungen, die in den kommenden Jahren die Reduzierung der in der EU in den Verkehr gebrachten Mengen an teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW) um 79% vorsieht.
Die F-Gase-Verordnung enthält nur wenige Verbote und Einschränkungen, setzt stattdessen auf Marktmechanismen, die durch das Phase-down hervorgerufen werden.
Das Ergebnis ist ein durch Verknappung und Preissteigerungen forciertes Anreizsystem, das versucht, konventionelle, „klimaschädliche“ Hoch-GWP-Kältemittel (z.B. R134a, R404A), für deren Einsatzbereiche bereits Varianten mit geringerem Treibhauspotenzial (Low-GWP) verfügbar sind, zu substituieren, Mengen an CO2-Äquvalenten zu sparen und somit den strenger werdenden EU-Verordnungen gerecht zu werden.
Die von der GWP-Reduzierung getriebene Kältemittelentwicklung und die damit einhergehenden Preissteigerungen für Kältemittel mit einem hohem GWP- sind absehbar aber in der Höhe nicht abschätzbar, haben jedoch Einfluss auf die Betriebskosten und die Lebenszykluskosten (Life-Cycle-Cost) einer Kälteanlage.
In den kommenden Jahren werden die derzeitigen Bestandsanlagen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen genügen. Die steigende Umweltbelastung und die prognostizierte Energiekostenentwicklung belasten die Kälteerzeugung zusätzlich. Es ist umso wichtiger schon heute vorausschauend in die Zukunft zu investieren.
Wir priorisieren den Einsatz von natürlichen und zukunftssicheren Kältemitteln. Dazu zählen u.a. R744 – Kohlendioxid (CO2), R717 – Ammoniak, R718 – Wasser, Kohlenwasserstoffe z.B. R290 - Propan
Was zeichnet uns aus:
umweltfreundliche und betriebssichere Konzepte
Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
Reduzierung der Abhängigkeit vom Kältemittelmarkt
Steigerung der Effizienz
Verringerung der CO2-Emmissionen zur Schonung der Umwelt und Einhaltung der EU-Klimaschutzziele
Förderfähigkeit der Anlagenkonzepte durch nicht rückzahlbare Zuschüsse
