
PROPAN ALS KÄLTEMITTEL
Propan, eingesetzt als Kältemittel (Kältemittelnummer R290), besitzt kein Ozonabbaupotential (ODP=0) und hat geringe negative Auswirkungen auf den Treibhauseffekt (GWP=3). Es ist von seinem Druck- und Temperaturverlauf ähnlich zu denen des Kältemittels R22. Propan und seine artverwandten Geschwister (Propen, Isobutan) sind leicht entflammbar, was zu besonderen Explosionsschutzbestimmungen (ATEX) und deren Einhaltung führt.
Anwendung findet R290 in der industriellen und gewerblichen Prozesskühlung (Kühlwasser- Kaltsoleerzeugung). Die Anlagen sind zumeist als geschlossenes Kompaktsystem oder zur Füllmengenreduzierung in Modulbauweise ausgeführt und können sowohl im Außen- als auch im Innenbereich aufgestellt werden.
Bei den elektrischen Komponenten ist auf den Explosionsschutz (EX-Schutz) zu achten.
Ähnlich wie beim Kältemittel Kohlendioxid stößt R290 auf Grund der Einschränkungen durch die F-Gaseverordnung aktuell auf wachsendes Interesse als zukunftssicheres Kältemittel.
